…einmal im Jahr kämpfen in der „Gemüseschlacht“ zwischen Friedrichshainern und Kreuzbergern, die Bewohner der beiden Stadtteile um die Vorherrschaft zwischen eben diesen beiden mittlerweile fusionierten Bezirken. Die „Gemüseschlacht“ hat aber mehr kuriosen Volksfestcharakter als den einer echten Auseinandersetzung.
Jede der Schlachten von 1998 bis zum letzten Sieg der Kreuzberger Seite im Jahr 2011 wurden von den Friedrichshainern gewonnen. Als Waffen kommen fauliges Obst, Eierkatapulte, Mehlbomben und selbstgebaute Wasserwerfer zum Einsatz. Erlaubt ist alles, was matschig, glibberig ist und stinkt – Äpfel und Kartoffeln dürfen nur geworfen werden, wenn sie bereits sehr faulig sind oder zerkocht. Im Übrigen kommt wohl die Haager Landkriegsordnung zur Anwendung.
Die überwiegend friedlichen Krieger besorgen die Reinigungsarbeiten selbst: In der Regel wird mit vorab gesammelten Geld die BSR oder ein anderes Stadtreinigungsunternehmen mit den Aufräumarbeiten beauftragt.