Das neogotische Bauwerk ersetzte ab 1895 die vormalige Holzbrücke an gleicher Stelle. 1902 bereits kam die U-Bahn hinzu. Unter dem Bahnviadukt ist ein geschützter Fußgängerüberweg nach Art eines mittelalterlichen Kreuzgangs. Die Brückenpfeiler und Gewölbezwickel sind tatsächlich aus Beton gefertigt, für alle anderen Bauteile verwandten die Ingenieure herkömmliches, mit Stahleinlagen verstärktes, Mauerwerk.
Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, als deutsche Truppen versuchten die Brücke vor der anrückenden sowjetischen Roten Armee zu sprengen, wurde die Brücke nach der Wiedervereinigung für mehr als 70 Millionen D-Mark umfassend instand gesetzt. Seit der Wiedervereinigung ziert die Brücke das Wappen Friedrichshains bzw. seit der Bezirksfusion das Wappen Friedrichshain-Kreuzbergs.