Berlin: Kurfürstendamm & Kantstraße

Der Kurfürstendamm, von den Berlinern kurz Ku’damm genannt, Berlins Luxuseinkaufsmeile und Herz Westberlins. Angelegt bereits 1542, ist der Ku’damm heute einer Touristenmagnete Berlins.

1542 angelegt als Damm-Weg für den Kurfürsten – daher auch der Name – von seiner Berliner Residenz zum Jagdschloss Grunewald, ist der damalige Reitweg heute ein großzügiger Einkaufsboulevard mit auch einem reichhaltigen Angebot an Gastronomie. Der ursprüngliche Reitweg mit Ziel Jagdschloss lässt sich heute noch erahnen, denn der Ku’damm führt von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz immer noch bis nach Grunewald (Rathenauplatz).

1873 hatte Otto von Bismarck die Idee, den Ku’damm zu einer Prachtstraße auszubauen und mit der Anlage der Villenkolonie Grunewald folgte der 1882 Startschuss. Der ehemalige kurfürstliche Reitweg wurde zu einer 53 m breiten, befestigten Straße ausgebaut.

Bis zum Ersten Weltkrieg wandelte sich der Ku’damm in rasantem Tempo von einer vornehmen Wohnstraße des „Neuen Westens“ zum Vergnügungs-, Kauf- und kulturellen Kommunikationszentrum: einer Bühne bürgerlicher Selbstdarstellung. Was er auch nach einem weiteren Weltkrieg und der Teilung heute immer noch ist.

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