Wien: Karlskirche

Als Wien 1713-14 von der letzten großen Pestepidemie heimgesucht wurde, legte Kaiser Karl VI. im Stephansdom ein Gelübde ab. Er versprach, zu Ehren seines Namenspatron und Pestheiligen Karl Borromäus eine Kirche zu errichten.

Die von 1716-1737 errichtete Karlskirche steht immer noch. Sie ziert heute die Südseite des ebenfalls nach Kaiser Karl VI. benannten Karlsplatzes. Die Baukosten sollen insgesamt 304.045 Gulden und 22 ¼ Kreuzer betragen haben und wurden u.a. auch aus dem Strafgeld, das die deutsche Hansestadt Hamburg zahlen musste, weil „der dortige Pöbel die Kapelle der österreichischen Gesandtschaft demoliert hatte“, bestritten. Der Eintritt beträgt zurzeit 8 Euro und beinhaltet nicht nur einen atemberaubenden Blick über Wien, sondern auch einen Flug um die Kirche, jedoch per Video.

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